Die Idee zur Veranstaltung von Tanznachmittagen hatte die ehemalige Würzburger Diözesanreferentin Theresia Hörnig. Marianne Zellfelder, die damalige Referentin für Seniorentanz im Katholischen Altenwerk, setzte die Idee in die Tat um und organisierte einmal im Jahr zuerst auf Landkreisebene, dann wegen des großen Zuspruchs in den Dekanaten einen „Fröhlichen Tanznachmittag“, der die Tanzgruppen der verschiedenen Pfarreien zu einem gemeinsamen Tanzfest zusammenführte und gleichzeitig für das Tanzen als wichtigen Teil der Seniorenarbeit warb. Der erste „Fröhliche Tanznachmittag“ fand 1993 statt, wie aus Aufzeichnungen des Obernburger Tanzkreises zu ersehen ist.
Am 3. April 2019 versammelten sich im Wörther Pfarrheim St .Nikolaus 160 tanzfreudige Seniorinnen und Senioren zum diesjährigen Tanzfest unter dem Motto „Tanzen baut Brücken“. Die stellvertretende Dekanatsvorsitzende des Katholischen Senioren-Forums, Margit Hohm, begrüßte die Tanzgruppe Großwallstadt (Leiterin: Sabine Magel), die Tanzgruppe Niedernberg, Wörth und Eisenbach (Leiterin: Hildegard Reinhart), den Tanzkreis „Nemaninga“ Obernburg (Leiterin: Renate Reinhard), die Tanzgruppe Roßbach, Hausen, Sommerau und Hobbach (Leitung: Regina Karl) die Tanzgruppe Dorfprozelten (Leitung: Anneliese Henning) sowie als Gast den Tanzkreis St. Josef aus Aschaffenburg (Leitung: Renate Reinhard). Frau Hohm bezeichnete alle anwesenden Tanzfreunde als Brückenbauer, Denn „durch unser Tanzen überbrücken wir so manche Hindernisse in zwischenmenschlichen Beziehungen“. Außerdem sei Tanzen im Alter zur Erhaltung der Beweglichkeit wichtig. „Tanzen ist Lebenselexier im Alter“. Wer tanzt bleibt, länger jung.
Nach dieser freundlichen Begrüßung gab es kein Halten mehr und die tanzbegeisterten Seniorinnen und Senioren nahmen die Tanzfläche in Besitz, um beim Tanzen Brücken zueinander zu bauen und ihren Beitrag zum Jungbleiben zu leisten. Unter der Anleitung der Dekanats-Tanzbeauftragten Renate Reinhard und ihrer Stellvertreterin Hildegard Reinhart erlebten alle einen kurzweiligen Nachmittag mit Gemeinschafts- und Mitmachtänzen aus aller Welt. Squares, Block-, Gassen- und Kreistänze standen auf dem abwechslungsreichen Programm. So kamen auch interessierte Zuschauer von der Begegnungsstätte „Mittendrin“ aus Elsenfeld und der Gymnastikgruppe aus Trennfurt und Elsenfeld auf ihre Kosten.
In der Pause versorgte der Wörther Frauenkreis unter Mithilfe ihrer Ehegatten die Gäste mit Kaffee, vorzüglich mundendem, selbstgebackenem Kuchen und schmackhaften Wurst- und Käsebrötchen.
Nach drei vergnüglichen Tanzstunden dankte Margit Hohm den beiden verantwortlichen Leiterinnen des Fröhlichen Tanznachmittages sowie allen anderen Tanzleiterinnen für ihren Einsatz mit dem Überreichen einer Rose. Ihr Dank galt auch dem Wörther Frauenkreis für die vorzügliche Bewirtung. Viel Beifall erhielt Kunigunde Marek, die ehemalige Leiterin des Obernburger Tanzkreises, die kürzlich ihren 90. Geburtstag feiern konnte und mit ihrer Anwesenheit die Tänzerschar erfreute.
Zum Schluss versammelten sich nochmals alle auf dem Parkett zum letzten Tanz. Der Refrain des Abschieds-Blues wird den Tanzfreunden auf den Heimweg noch lange in den Ohren nachgeklungen sein:
„Das war wieder mal ein schöner Tag; so müsst’s immer sein!“